Kanaren & Madeira 4
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Jetzt wird es bunt! Nach Ihrer Begegnung mit den unendlichen Weiten des Atlantiks empfängt Sie Madeira mit einem exotischen Blütenmeer. Prachtvolle Blumen wie Orchideen und Strelitzien blühen das ganze Jahr hindurch und lassen den Frühling hier niemals enden. Besonders ein Spaziergang durch den botanischen Garten in der Hauptstadt Funchal wird Blumenfreunde begeistern. Wer etwas mehr Spannung sucht, wird im Süden der Insel fündig. Cabo Girão gehört mit fast 600 Metern zu den höchsten Steilklippen Europas. Sie sind schwindelfrei? Dann wagen Sie sich auf den Skywalk – eine Aussichtsplattform mit Glasboden, die 580 Meter über der Brandung und den Terrassenfeldern Madeiras schwebt. Der Blick nach unten wird Sie beeindrucken!
MehrWie gut, dass Kapitän Zarcos Werk ein unvollendetes blieb. Was heute unvorstellbar ist, hielt der Entdecker und Seefahrer des 15. Jahrhunderts offenbar für eine gute Idee. Um auf Madeira Ackerflächen zu gewinnen, legte er ein Feuer, das an manchen Stellen noch sieben Jahre später brannte. Ganz zerstören konnte es die einzigartige Natur Madeiras glücklicherweise nicht. Heute kommen Jahr für Jahr Tausende Besucher aus einem einzigen Grund auf das portugiesische Eiland: einmal in das Blumenmeer auf der „Insel des ewigen Frühlings“ eintauchen.
Am besten Sie machen sich selbst ein Bild von der unvorstellbaren Arten- und Farbenvielfalt. Das können Sie gleich in der Hauptstadt Funchal tun. Im nahen Botanischen Garten sind prachtvolle Pflanzen aus aller Herren Länder, darunter seltene Kakteenarten, zu bewundern. Spätestens beim atemberaubenden Blick vom Aussichtspunkt Eira do Serrado auf das Nonnental wird Ihnen bewusst, was mit „ewigem Frühling“ gemeint ist. Im zweistöckigen Mercado dos Lavradores (Obst-, Gemüse- und Fischmarkt) blühen Ihnen weitere farbenfrohe Erlebnisse fürs Kameraobjektiv. Den besten Blick auf die Stadt haben Sie übrigens vom Aussichtspunkt Pico da Torre. Acht Kilometer westlich von Funchal liegt an der Steilküste das verträumte Fischerdorf Camara de Lobos, einst Lieblingsplatz von Sir Winston Churchill. Der Hobbylandschaftsmaler verbrachte hier viele Stunden an der Staffelei. Ganz in der Nähe fällt die höchste Steilküste Europas, das Cabo Girão, aus einer Höhe von 589 Metern fast senkrecht ins Meer ab – nur etwas für Schwindelfreie. Im Osten erhebt sich einer der höchsten Berge Madeiras in den Himmel: Der Pico do Arieiro erreicht immerhin 1.818 Meter. Auf den sich anschließenden wiesenreichen Hochebenen liegt der Luftkurort Santo da Serra. Seinen noblen Ruf verdankt er den vielen Herrenhäusern, die sich die wohlhabenden Kaufmannsfamilien aus der Hauptstadt hier errichten ließen.
Bequem per Bus oder mit der Seilbahn zu erreichen, liegt das kleine Villendorf Monte idyllisch etwa 550 Meter über dem Meeresspiegel. Kunst- und Geschichtskenner bewundern hier die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte mit der Grabstätte des letzten österreichischen Kaisers, Karl I. Mit dem Monte-Palace-Garten wartet ein weiterer grüner Schatz auf die botanisch begeisterten Besucher. Während für Seine Kaiserliche Hoheit Madeira Exil und Zufluchtsort war, kommen die Urlauber heute freiwillig. Die Ursprünge des Tourismus reichen bis ins Jahr 1836 zurück, als William Reid den wohlhabenden Besuchern Unterkünfte vermittelte. Im Hotel Reid´s Palace in Funchal können Sie ein Gefühl für die Pionierjahre des Tourismus auf Madeira bekommen. Denn das Luxushotel gibt es schon seit 1891. Genießen Sie die wunderbaren Gärten und anschließend einen stilvollen Afternoon Tea. Zur Inselgeschichte gehört ebenso der berühmte süße Madeirawein. Weniger bekannt ist wahrscheinlich die alkoholische Inselspezialität Poncha. Die perfekte Mischung aus frischem Orangen- und Zitronensaft, Honig und Zuckerrohrschnaps macht sie zum beliebtesten Inselgetränk.
Doch es gibt noch weitere gute Gründe für Madeira, zum Beispiel die einzigartigen Levadas. Entlang dieser historischen Bewässerungskanäle ziehen sich die schönsten Wanderwege der Insel. Mal geht es durch Pinien- und Eukalyptuswälder, vorbei an Wasserfällen oder durch Tunnel, dann öffnen sich wieder fantastische Aussichten. Ob kurze oder längere Wanderungen, die Levadas sind immer ein Erlebnis. Und auch Madeiras Flüsse warten bereits auf abenteuerlustige Eroberer. Der beste Weg mitten hinein ins Vergnügen ist Canyoning. Mal müssen Sie springen oder rutschen, dann heißt es wieder schwimmen, klettern oder abseilen. Und zwei Dinge fehlen dabei ganz bestimmt nicht: Riesenspaß und Natur pur. Letztere können Sie bei einer Zodiac-Tour zu den Walen und Delfinen vor Madeiras Küste erleben. Im Motorschlauchboot kommen Sie unter fachkundiger Anleitung eines Meeresexperten den großen und kleinen Meeressäugern ziemlich nahe.
Doch zurück aufs Festland, denn Sie können die Insel auch im Jeep erobern. Natürlich führt kein Weg am bekannten Weinanbaugebiet um Camara de Lobos vorbei. Dabei können Sie dann auch gleich einen Abstecher nach Camacha machen, wo die traditionellen Korbwaren hergestellt werden, oder die schönsten Bauernhäuser der Insel in Santana fotografieren. Die typischen Spitzdachhäuser sollten in keinem Fotoalbum fehlen.
Nordwärts geht es über Ribeira Brava zur ältesten Stadt der Insel, Sao Vicente. Die Straße schlängelt sich bis nach Porto Moniz mit seinen vulkanisch geformten Meerwasser-Schwimmbecken. In der Nähe von Calheta – hier wächst übrigens auch Zuckerrohr – können Sie am einzigen hellen Strand der Insel spazieren gehen. Früher war Porto da Cruz das Zuckerrohrzentrum der Insel. Heute genießen die Besucher in dem hübschen kleinen Ort an der Küste den herrlichen Ausblick, der sich von der Terrasse neben der Kirche bietet. Ribeiro Frio wartet in 860 Metern Höhe mit einer Forellenfarm auf, die in eine üppige Parkanlage integriert ist. Die zweitgrößte Stadt der Insel – Machico – entstand schon 1419 an der Mündung des gleichnamigen Flüsschens. Die hübsche Altstadt mit Pfarrkirche und Hafenfestung lädt zum Bummeln auf der Promenade ein. Hier können Sie auch vom köstlichen Honigkuchen naschen.
Und Sie werden sehen: Kapitän Zarco zum Trotz liegt mitten im Atlantik eine Blumeninsel, die auch alle anderen Sinne verwöhnt.
Alle Angaben unter Vorbehalt. Kurzfristige Änderungen sind möglich. Genauere Informationen finden Sie in Ihren Reiseunterlagen.
Die Atlantikinsel Madeira gehört zu Portugal. Auf einer Fläche von 794 km² (59 km lang und maximal 26 km breit) leben ca. 268.000 Menschen. Hauptstadt ist Funchal mit ca. 112.000 Einwohnern.
Die Durchschnittstemperaturen liegen in den Wintermonaten bei 20 °C, wegen der geringen Schwankungen wird das Klima Madeiras auch „ewiger Frühling“ genannt, ab und zu regnet es, klart aber schnell wieder auf.
Madeira ist eine Provinz Portugals mit Sonderstatus, eigenen Abgeordneten im Lissabonner Parlament sowie Regionalparlament. Seit 1986 ist die Insel Mitglied der EU.
Portugiesisch
Zahlungsmittel ist der Euro.