Advent, Advent

Durch Gletscherpassagen in die Adventszeit

 

Veröffentlicht am 15. Dezember 2022

Die Seetage nach Ushuaia sind keine gewöhnlichen Tage auf hoher See, denn wir fahren durch die chilenischen Fjorde und ein einzigartiger Ausblick jagt den anderen. Ich kann mich gar nicht satt daran sehen und habe jeden Moment, den ich nicht am offenen Deck verbringe, Angst, etwas zu verpassen. Die Luft ist kühl und das Wasser hat eine eisblaue Farbe. Ein paar Eisschollen schwimmen an uns vorbei und wir kommen dem Amalia Gletscher immer näher. Wow! Ich habe zwar schon den ein oder anderen Gletscher in Norwegen sehen dürfen, aber das hier ist wirklich eine ganz andere Hausnummer. Alle versammeln sich draußen und bewundern das Naturspektakel. Die Kälte hält uns nicht ab diesen Augenblick einfach zu genießen. Niemals hätte ich gedacht, dass ich einmal so ein Schauspiel der Natur so hautnah betrachten darf.

 
DIE SCHÖNSTE ZEIT DES JAHRES KANN KOMMEN

Adventszeit an Bord von AIDAmar

 
Die Zeit an Bord vergeht irgendwie anders. Man erlebt und sieht so viel in einer so kurzen Zeit, dass man das Gefühl hat, man wäre schon ewig unterwegs. Andererseits hat man einfach so eine unglaublich schöne Zeit, die viel zu schnell vergeht. Wir sind nun einen Monat unterwegs auf unserer Weltreise. Ein Monat voller Eindrücke, Erlebnisse und Erinnerungen, die niemals schwinden werden. Ein Monat der besten Zeit unseres Lebens!

Und da die Zeit doch so schnell vergeht, steht bereits eine ganz besondere Zeit vor der Tür: Die Vorweihnachtszeit! Und die wird natürlich auch an Bord gefeiert! Den ersten Advent leiten wir mit weihnachtlichen Klängen in der AIDA Bar ein. Unsere Band "TheBandMates" verzaubert uns mit den klassischen Weihnachtsliedern. Dazu gibt es Plätzchen, einen Weihnachtsbaum und ein farbenfrohes Lebkuchenhaus. Ich blicke in viele zufriedene Gesichter – die schönste Zeit des Jahres kann kommen.


GLITZERNDER SCHNEE UND WASSERFÄLLE

AIDAmar erreicht Puerto Montt

 
Wir sind wieder zurück in Chile. Puerto Montt, benannt nach dem damaligen Präsidenten Manuel Montt, liegt am südlichen Teil des ausgebauten Teils der Panamerica. Etwa 240.000 Menschen leben in der Hafenstadt. Sehr viele deutsche Einflüsse aus der Kolonialisierung findet man hier in der gesamten Region und etwa 200.000 deutschstämmige Chilenen leben noch heute dort, was man unschwer an der Kultur und Architektur erkennen kann. Wir gehen heute auf Entdeckungstour und lassen uns besonders von der Natur Chiles bezaubern.

 
DAS PERFEKTE FOTOMOTIV

Ein Spaziergang auf der Magdaleneninsel

 
Der Vulkan Osorno ist das Postkartenmotiv schlechthin. Im Gegensatz zum Calbuco Vulkan, der 2017 das letzte Mal ausgebrochen ist, ist er inaktiv. Der Osorno ist 2652 Meter hoch und liegt im Süden von Chile in der Región de los Lagos. Im Winter lädt die ganze Gegend rund um den Osorno zum Skifahren ein. Auf ein belebtes Skigebiet treffen wir zwar im chilenischen Frühsommer hier nicht, aber der Ausblick ist dennoch einen Besuch wert. Und auch die Fahrt auf den Vulkan ist schon ein Highlight für sich! Alles blüht herrlich zu dieser Zeit – rote, gelbe und lilafarbene Blumen stechen besonders ins Auge. Gepaart mit dem Blick auf die Berge und dem Llanquiehue-See entsteht es ein perfektes Fotomotiv.

 
EIN HIGHLIGHT NACH DEM ANDEREN

Besuch der Petrohue-Wasserfälle

 
Ein weiteres Highlight der Umgebung von Puerto Montt sind ohne Zweifel die Petrohue-Wasserfälle. Auch von hier hat man ein tollen Blick auf den Vulkan, aber die türkisblauen Wasserfälle stehlen ihm glatt die Show.

Spätestens, wenn die Sonne auf das Wasser fällt und es anfängt zu glitzern, verliebt man sich in diesen Ort.

STADTBUMMEL DURCH PUERTO VARAS

Erinnerungen an zu Hause

 
Wenn man neben der ganzen Natur noch ein bisschen bummeln gehen möchte, sollte man dies in Puerto Varas tun. Das Städtchen mit 41.255 Einwohnern zeigt viele Spuren der deutschen Kolonialzeit.

„Club Aleman“ – der deutsche Verein fällt mit seiner Deutschland-Flagge und dem Adler auf der Hausfassade ganz besonders auf. Auch eine deutsche Schule und viele kleine Details erinnern an zu Hause. Hier gibt es auch einen Handwerks-Markt, einen liebevoll angelegten Park vor der Kirche del Sagrado Corazón de Jesús und viele schöne Straßen zum flanieren.

Ich bin wirklich begeistert von der Vielfalt Chiles. Punta Arenas und Puerto Montt sind so unterschiedlich, beide auf ihre Art atemberaubend schön.


SANTIAGO DE CHILE

Unterwegs in der Hauptstadt von Chile

 
Der große Kontrast steht in zwei Tagen auf dem Programm – die Hauptstadt von Chile: Santiago de Chile. Wir legen in San Antonio an, die bedeutendste Hafenstadt von Chile. 86.000 Einwohner leben in der Stadt, die neben dem größten Hafen auch für die Fischerei und das Kupfer bekannt ist. 110 Kilometer trennen San Antonio von der Hauptstadt Santiago. Ca. 1,5 Stunden ist man also unterwegs, doch die lohnen sich definitiv.

 

 
ES GEHT HOCH HINAUS!

Mit der Seilbahn auf den Cerro San Christóbal
 

Um einen guten Überblick von einer Stadt wie Santiago de Chile zu bekommen, lohnt es sich auf einen hohen Punkt zu fahren und das Ganze von oben zu betrachten. Eine Seilbahn im Parque Metropolitano führt uns auf den Cerro San Cristóbal. Auf unserer rechten Seite befinden sich sehr viele schicke Häuser, teilweise Villen. Im Hintergrund viele Hochhäuser und dahinter die Berge. Unter uns und zu unserer linken Seite ist alles grün – Bäume, Palmen, Wiesen. Es gibt viel zu bestaunen.

 
GÖTTLICHE ORTE ENTDECKEN

Traumhafte Sicht auf die Stadt
 

Wir halten beim ersten Aussichtspunkt und laufen zu einer kleinen Festung. „Lugar de dios“ – der Ort Gottes – steht auf einem Stein geschrieben. Ein paar Stufen führen uns hinauf, wo wir mit einem wunderschönen Ausblick belohnt werden. Hinter den Palmen zeigt sich auf der linken Seite ein ganz anderer Teil der Stadt. Viele kleine Häuser, teilweise eher Hütten, eng aneinandergereiht. Trockenes Land und im Hintergrund ein großer Berg. Es erinnert mich ein wenig an Kapstadt.

AVE MARIA

Was für ein toller Moment!

 
Die Stadt unter uns wird immer kleiner und nach wenigen Minuten erreichen wir den nächsten Aussichtspunkt. Ein paar Stufen geht es hoch und auf dem Weg begegnen wir Kreuzen in verschiedenen Farben und Größen. Ein paar Meter weiter erkennt man eine große Maria-Statue auf einem Sockel. Sie trägt einen Heiligenschein und ihre Arme sind weit geöffnet in Richtung Stadt. Auch wenn sie bei weitem nicht so groß ist wie die Christusstatue in Rio, sieht sie sehr majestätisch aus.

Wenn man direkt davorsteht, sieht man, dass sich unter ihr hinter der Tür nochmal eine kleine Maria-Statue befindet. Auch, wenn man nicht reingehen kann, lohnt es sich einmal reinzuspitzen. Zumal man von dort oben einen grandiosen Blick über die Stadt hat. Was ein toller Moment!

DINNER MIT AUSSICHT

Pizza & Sundowner

 
Runter geht es für uns diesmal mit der Standseilbahn. Auch die Fahrt ist wieder mal ein Erlebnis. Es geht ganz schön steil und wir sind nur wenige Minuten unterwegs, aber auch von hier hat man fantastische Ausblicke auf die durch die tiefe Abendsonne gold schimmernde Stadt. Wir kommen im Viertel Bellavista an, auf der anderen Seite des Parks. Die Gegend ist bekannt für gute Lokale und Bars. So lassen wir uns in einer Pizzeria nieder. Das Restaurant ist sehr offen und wir sitzen direkt am Straßenrand um das Treiben im Viertel zu beobachten.

Nach vielen Eindrücken machen wir uns auf den Rückweg nach San Antonio. Die Maria-Statue verabschiedet sich nochmal im goldenen Glanz als wir Santiago verlassen. Auch die restliche Heimfahrt werden wir von einem malerischen Sonnenuntergang verabschiedet. Fahrerin Maria gibt uns noch ein paar Tipps für den zweiten Tag in San Antonio und als wir den Hafen erreichen ist es bereits 22:30 Uhr und stockdunkel. Was für ein unglaublich schöner Tag! Ich freue mich schon auf unseren letzten Tag in Chile.


KEINE HIPPIES, ABER HAPPY

Entspannter Tag in Valparaiso

 
Nach dem Tag im Großstadtdschungel Santiago de Chile, genießen wir heute einen entspannten Tag in Valparaiso, der Kulturhauptstadt. Entlang der Küste geht es nach Norden. Angekommen am Plaza Sotomayor bummeln wir über den Marktplatz, auf dem viele verschiedene Stände aufgebaut sind. Egal ob ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen oder ob man sich selbst etwas gönnen möchte, hier ist für jeden etwas dabei.

BUNTER GEHT'S NICHT

Spaziergang durch Valparaiso

 
Bekannt ist Valparaiso vor allem für ihre bunt bemalten Häuserfassaden und Treppenstufen. Auf dem Weg dorthin treffen wir auf ein süßes kleines Empanada-Restaurant. Viele ausgefallene Sorten an frittierten Empanadas findet man hier. So schnappe ich mir eine mit Shrimps, Ananas und Käse gefüllte Teigtasche und weiter geht’s.

Eigentlich wollten wir einfach die Straße entlanglaufen, doch zu unserer rechten erscheint plötzlich eine quietschbunte Treppe. Sie lacht uns so an, dass wir beschließen einen kleinen Umweg zu laufen. Wir landen im Künstlerviertel von Valparaiso. Wer hier nach einer weißen, unbemalten Wand Ausschau hält, kann lange suchen.

WIE SPÄT IST ES?

Blumige Zeiten in Viña del Mar

 
Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die farbenfrohen Gassen, geht es weiter nach Viña del Mar. Lediglich fünf Minuten mit dem Auto trennen die beiden am Wasser gelegenen Städte voneinander. Unübersehbar ist die „Reloj de Flores“. Eine große Uhr aus Blumen, die sich direkt gegenüber der Strandpromenade befindet. Sie blühen wirklich wunderschön und ergeben ein tolles Bild.

Nur wenige Meter davon entfernt befindet sich der Stadtstrand. Wir laufen etwas durch den Sand, beobachten die Menschen dort, die Möwen und die vielen kleinen Muscheln, die vom Meer angespült wurden. Lediglich 13 Grad hat das Wasser, doch einige Mutige baden darin als wäre es Hochsommer.

Wir lassen uns in einem Kaffee oberhalb des Strandes nieder und genießen den Panoramablick über die Küste. Die Auswahl an Snacks hier ist groß, doch wir entscheiden uns für Muffins mit „Manjar“-Füllung. Eine chilenische Süßspeise, die sowohl als Brotaufstrich in Gebäck oder als Eis gegessen wird. Man kann es vergleichen mit „Dulce de Leche“, was im gesamtspanischen Raum sehr beliebt ist. Schmeckt etwas wie Karamell, aber nicht ganz so klebrig. Wir lassen uns den Muffin schmecken und schauen aufs Wasser.

SEEHUND IN SICHT!

Keine Seltenheit am Stadtstrand

 
Auf einmal taucht ein Seehund auf. Vor Aufregung rufen wir laut los. Ein Mann am Tisch neben uns fängt an zu lachen und wir kommen ins Gespräch. Er ist der Rettungsschwimmer des Strandes. Doch da die Saison noch nicht eröffnet ist, hat er noch frei. Es sei nichts Seltenes, dass mal ein Seehund hier auftaucht. Er staunt nicht schlecht, als wir erzählen, dass wir aus Europa sind und eine Weltreise mit dem Kreuzfahrtschiff machen. Wir unterhalten uns freundlich, doch es wird langsam Nachmittag und wir müssen uns auf den Heimweg machen, es liegt schließlich noch etwas Fahrzeit vor uns.

Die Tage in Chile waren toll, generell die Zeit in Südamerika. Aber auch die schönste Zeit muss irgendwann enden und uns erwarten noch so viele Abenteuer in der Südsee, in Australien und in Afrika! Aber der nächste Stopp sind erstmal die Osterinseln, die ja auch noch zu Chile gehören. Wer sich das, unsere Erlebnisse an Bord und die Tage in Santiago einmal anschauen möchte, sollte unbedingt bei meinem Youtube Vlog  vorbeischauen.

Bis zum nächsten Mal,
Deine Sarah


VLOG NR. 8 | Einmal um die ganze Welt

El Tiburón im farbenfrohen Chile, fantastische Aussichten und viele liebe Weihnachtsgrüße aus der Südsee an die Daheimgebliebenen!

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